Die Ausstellung KIELSCAN untersucht mit unterschiedlichen Formaten künstlerischer Forschung KIEL als exemplarischen Prototyp zeitgenössischer urbaner Problemstellungen.
16 Recherchen, die jeweils entlang eines vordefinierten „reiteitengrades“ – einer horizontalen Linie vom Westen in den Osten Kiels – durchgeführt wurden, zeigen die dort identifizierten stadträumlichen Phänomene als Kaleidoskop von brisanten urbanen Fragestellungen, die in der Zusammenschau ein spezifisches Porträt der Stadt erzeugen.
Die Ausstellung wurde im WS 2014/15 als eines von zwei parallel geführten Hauptprojekten in den jeweiligen Schwerpunkten des MA Raumstrategien erarbeitet.
Die Auseinandersetzung mit Formaten des künstlerischen Forschens in urbanen Räumen stand am Beginn des Projekts. Auf Basis individueller Analysen und in mehreren Zwischenschritten wurden Raumobjekte entwickelt, welche die Recherchen entlang der jeweiligen Breitengrade in den Ausstellungsraum übersetzen und „verräumlichen“. Die Installationen stellen eine künstlerisch-wissenschaftliche Form des gestalterischen Umgangs mit urbanen kulturellen Artefakten dar, die einem gemeinsamen Prinzip unterliegen: die modulare szenografische Displaylogik ergibt sich durch ein Basismodul in Form eines 30x30x30cm Kartonwürfels. Zu sehen sind raumbildende Objekte, die zwischen informativem Display, Ausstellunsarchitektur und künstlerischer Rauminstallation oszillieren.
1 Pauline Knoblauch: Holtenau – Tor zur Welt?
2 Julia Wirkner: Urban Olympia
3 Anna Hentschel: Die schönsten Grenzen von Kiel
4 Stefanie Buchholz: Ganz viel Kiel Backstein!
5 Anneke Ehmsen: Komprimierter Raum
6 Luisa Schönfeld: Sportevents – Kiel im Ausnahmezustand
7 Janine Haug: TexKiel
8 Meike Frankenhauser: Garage City
9 Kim Zimmermann: Aubrook 100
10 Anna-Lisa Ballaschke: Tourist City
11 Luisa Wolff: Echte Kieler Sprotten
12 Birte Schröder: Drehort Kiel
13 Emine Arin: Der Kanaldeckel als Interface zur Kieler Unterwelt
14 Anika Krause: Von Gottlieb zu Guerilla
15 Dana Teetzen: Mettenhof – Image und Realität
16 Melissa Schorat: Gaardener Wohnzimmer
1sem MA RAUMSTRATEGIEN
Schwerpunkt künstlerisches Forschen und Intervenieren im Raum
Prof. Christian Teckert mit Dipl.Ing. Martina Löwenstrom