
Isabell Stöcker
Masterthesis Sommersemester 2018
Betreuende Dozenten: Prof.in Dr. Sandra Schramke, Prof. Christian Teckert
Das Ausstellungskonzept »FRAME« ist vielseitig einsetzbar und verhilft dem Warteraum Bushaltestelle zu einer neuen Rolle. Durch die zurückhaltende Form steht jederzeit der ausgestellte Inhalt im Vordergrund. Dieser kann aus verschiedensten Bereichen generiert werden und somit künstlerischer als auch historischer oder wissenschaftlicher Natur sein. Durch die Sound-Rahmen und erzählte Geschichten aus vergangenen Tagen oder Berichte zu aktuellen Themen verändert sich der reale Raum. Jeder Zuhörer imaginiert eigene Bilder während des Hörens und kann die Inhalte für sich verarbeiten. Die Video-Bild- Rahmen können visuelle Ergänzungen zum Narrativ bieten und bilden eine weitere Ebene des Konzepts. Durch die abwechslungsreiche Komposition der Rahmenelemente können vielerorts neue räumliche Gefüge gestaltet werden. Die Performance-Rahmen komplettieren das Ausstellungskonzept und bieten ebenfalls einen vielseitigen Nutzen an ungewöhnlichen Orten an. Durch die Variabilität kann eine Performance ein neues Publikum ansprechen, ein Publikum, das durch seine Situation zu eben diesem wird. Mithilfe von »FRAME« kann der beschriebene Nicht-Ort Bushaltestelle an Identität gewinnen. Ausstellungsinhalte können adäquat im öffentlichen Raum präsentiert und ein Ort des Wartens kann zu einem Ort des Erlebens, Fühlens und Lernens werden.
Als Beispielinhalt wurde aus aktuellem Anlass der Kieler Matrosenaufstand gewählt.